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HÄUFIGE FRAGEN

Umfassende Antworten

Wozu dient das Erstgespräch?

Im Vordergrund des Erstgesprächs steht zunächst das gegenseitige Kennenlernen. Außerdem werde ich Ihre derzeitigen Beschwerden erfragen und versuchen, Ihnen eine auf Sie individuell abgestimmte Empfehlung zu geben.

Wer bezahlt eine Psychotherapie?

Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind und eine Psychotherapie erforderlich ist, werden die Kosten auf Antrag von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ich rechne dabei direkt mit Ihrer Krankenkasse, bzw. der Kassenäärztlichen Vereinigung ab.  Eine Überweisung durch einen Arzt/eine Ärztin ist hierzu nicht notwendig.


Wenn Sie privat krankenversichert sind, hängt es von Ihrem jeweiligen Versicherungsvertrag ab, ob und in welchem Umfang psychotherapeutische Leistungen bezahlt werden. Dies ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. So kommt es beispielsweise vor, dass nur ein Teil des Honorars pro Sitzung erstattet wird, Ihre Kasse grundsätzlich nur 30 psychotherapeutische Sitzungen pro Jahr bezahlt oder die Kosten vollständig übernommen werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer privaten Krankenkasse nach den Möglichkeiten und Bedingungen. Ich erstelle Ihnen eine Rechnung, die Sie bei Ihrer Kasse einreichen und sich erstatten lassen können. 


Die Beihilfestelle erstattet bei Vorliegen einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung auf Antrag des Beihilfeberechtigten einen Teil der Kosten, der Rest wird auf Antrag von Ihrer privaten Krankenversicherung übernommen. Sie erhalten eine Rechnung von mir, die Sie bei der Beihilfestelle und danach bei Ihrer privaten Krankenversicherung einreichen und erstatten lassen können. 


Es besteht auch die Möglichkeit, die Behandlung selbst zu bezahlen. Hierbei ist die Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) anzuwenden.

Wann ist eine Psychotherapie notwendig?

Wenn man das Gefühl hat, überfordert zu sein und alleine nicht weiterzukommen, kann eine Psychotherapie angebracht sein. Auch wenn bestimmte Beschwerden vorliegen, können diese Hinweise auf eine ernst zu nehmende psychische Problematik oder Erkrankung sein, die durch eine psychotherapeutische Behandlung gelindert oder geheilt werden kann. Typische Beschwerden, die Hinweise auf eine zugrundeliegende seelische Problematik sein können, sind z. B. Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme.

Auch immer wiederkehrende Probleme mit nahestehenden Menschen, zwischenmenschliche Probleme im Arbeitsbereich oder mit der Leistung in der Arbeit, können solche Hinweise sein. Weitere Anhaltspunkte können auch die folgenden Gefühle sein:

  • Niedergeschlagenheit, die auch bei positiven Ereignissen unverändert bleibt und für die es keine konkrete Ursache gibt,

  • das Empfinden, interesse- und freudlos zu sein, sich kraftlos zu fühlen.

  • Aber auch eine sehr gehobene, euphorische Stimmung, eine deutliche Antriebssteigerung gegenüber dem „üblichen“ Befinden kann ein Hinweis auf ein psychisches Problem sein.

  • Bei ständigem Ängstlichsein oder plötzlichen Angstanfällen, Furcht vor bestimmten Objekten oder Situationen, sollten Sie sich an eine/n Psychotherapeuten/in wenden.

  • Immer wiederkehrende, zwanghafte Handlungen oder Verhaltensweisen bzw. Rituale sind ein Grund für einen Besuch bei einer/einem Psychotherapeutin/Psychotherapeuten.

  • Auch die ständige Angst, krank zu sein, und immer wieder auftretende körperliche Beschwerden, für die kein Arzt eine hinreichende organische Ursache feststellen kann, sollten psychotherapeutisch abgeklärt werden.

  • Leiden Sie unter Entzugssymptomen (z. B. Alkohol, Marihuana, Haschisch, Kokain, illegale Drogen) oder brauchen Sie immer mehr von einer Substanz, um die gleichen Wirkungen zu erzielen, sind das Hinweise auf eine Abhängigkeit.

  • Weitere Symptome, die auf ein behandlungsbedürftiges psychisches Problem hinweisen, sind Untergewicht oder Essattacken.

All diese Beschwerden können auch begleitend bei einer körperlichen Erkrankung auftreten und auch dann Hinweise auf eine notwendige psychotherapeutische Behandlung geben, wenn Sie bereits in Behandlung aufgrund der körperlichen Erkrankung sind. Psychische Beschwerden wie Ängste aufgrund der Erkrankung oder depressive Stimmung können trotzdem parallel zur somatischen Behandlung gelindert werden.


Besonders wichtig ist es, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn jemand den Wunsch hat, sich das Leben zu nehmen, häufig an den eigenen Tod denken muss oder sogar schon konkrete Absichten und Pläne hat. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Menschen froh sind, wenn ihnen in dieser Zeit geholfen wird. Im Nachhinein stellen sich solche Phasen oft ganz anders dar und Probleme und Belastungen, die einem zunächst unüberwindbar erschienen, können später aus einer anderen Perspektive gesehen werden. Kennen Sie jemand, bei dem Sie sich sorgen, oder sind Sie selbst betroffen, bedenken Sie, dass in einer solchen Phase die Welt oft nicht mehr realistisch wahrgenommen wird – suchen Sie professionelle Hilfe, besprechen Sie diese Ideen mit einem Menschen Ihres Vertrauens!

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